Akupunktur
 Die Akupunktur ist die in Deutschland wohl bekannteste Therapieform der traditionellen chinesischen Medizin. Während einer Akupunkturbehandlung werden physikalische Reize wie Nadeln, Wärme oder Laser an genau definierten Punkten gesetzt.
Die Akupunktur ist eine Beobachtungs- und Erfahrungsmedizin, die auf einem Punktmodell basiert, das mit der westlichen Schulmedizin nicht vergleichbar ist.
Nach der chinesischen Vorstellung fließt nämlich die Lebensenergie (Qi) entlang bestimmter Leitbahnen (Meridiane) durch den Körper. Krankheiten oder Beschwerden entstehen durch ein Ungleichgewicht, eine Disharmonie von Yin und Yang oder durch Blockaden des Qi-Flusses. Das Qi kann durch äußere oder innere Faktoren blockiert sein.
Durch das Einstechen der Nadeln in genau definierte Punkte wird der Energiefluss korrigiert und somit eine Heilung des Patienten erzielt.
Wirkungsweise
Die Akupunktur wirkt durch physische Reize mit Nadeln, Wärme oder Laser auf genau definierten Hautarealen und den darunter liegenden Gewebeschichten stimulierend.
Durch den Nadeleinstich werden chemische Stoffe freigesetzt, die im Rückenmark und im Gehirn die Schmerzweiterleitung hemmen und die Selbstheilungskräfte des Körpers aktivieren sollen. Die Wirkung hängt dabei von der behandelten Störung und der Wahl der behandelten Punkte ab.
Anwendungsgebiete am Bewegungsapparat
- funktionelle Störungen im Bereich der Extremitäten (z.B. Ellenbogen- oder Kniegelenksbeschwerden)
- Schmerzen in Hüfte, Schulter oder Wirbelsäule (z.B. Hüftgelenksdysplasie, Spondylose)
- Gelenksentzündungen (z.B. Arthritis, Rheuma, Borreliose)
- chronische Gelenkserkrankungen (z.B. Arthrose)
- Lähmungen
Weitere Indikationen
- Entzündungen aller Art
- Immunstimulation
- Hauterkrankungen
- chronische Atemwegserkrankungen
- Gastritis und funktionell bedingten Verdauungsstörungen
- Stoffwechselstörungen
- Gynäkologische Erkrankungen (z.B. Scheinträchtigkeit, Inkontinenz)
- Krämpfe, Spasmen u.v.m.
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