Deg. Myelopathie
Die degenerative Myelopathie ist durch eine Degeneration des Myelins im Brust- und Lendenteil des Rückenmarks gekennzeichnet. Dadurch entwickeln sich allmählich unkoordinierte Bewegungen der Hinterhand, die mit einem Nachziehen der Hinterfüße beim Gehen beginnt. Die Zehennägel der Hinterfüße nutzen sich dadurch viel stärker ab.
Der Zustand verschlimmert sich über Wochen von einer generellen Schwäche der Hinterbeine bis zur vollkommenen Lähmung der Hinterläufe.
Diese Erkrankung tritt häufig bei großen Rassen ab dem 5. Lebensjahr, besonders bei dem deutschen Schäferhund oder dem Hovawart auf.
Symptome
- allmählich unkoordinierte Bewegungen der Hinterhand
- nachziehen der Hinterfüße beim Gehen
- gestörte Reflexe (Pannikulusreflex*)
- keine Schmerzen
- allmähliche Verlust der Kontrolle von Darm- und Blasenfunktion
Therapie
Mittels Physiotherapie sollte versucht werden, den Muskelschwund aufzuhalten. Die Prognose ist allerdings schlecht.
Es gibt keine Erfolg versprechende tierärztliche Behandlung. Obwohl kein Schmerz entsteht, muss dann eine Euthanasie erwogen werden. Ein Behandlungsversuch kann mit Aminocapronsäure, Vitamin E und Vitamin B-Komplex erfolgen.
Zurück
|